LMBV: Erneute Mini-Testsprengungen im Rahmen von Sanierungsarbeiten am Concordiasee geplant, Pressemitteilung der LMBV vom 19.04.2016
Unterwassersprengungen nach dem Verfahren der schonenden Sprengverdichtung sollen ab 19. April 2016 laufen
Leipzig/Nachterstedt. Planmäßig lässt der Bergbausanierer LMBV weitere kleine Testsprengungen im Bereich Nachterstedt vornehmen. Die Sprengverdichtungsarbeiten beginnen voraussichtlich am 19. April 2016. Vorgesehen sind insgesamt sieben Sprengtage bis zum 9. Mai 2016. Folgende Termine sind geplant: 19.04.; 21.04.; 25.04.; 27.04; 29.04.; 03.05.; 09.05.2016, wobei zeitliche Abweichungen je nach Situation durchaus möglich sind. Das zu untersuchende Testfeld befindet sich unter dem Seewasserspiegel im unmittelbaren Uferbereich der östlichen Rutschungsflanke.
Das Testfeld soll die im oberflächennahen Bereich angesetzte schonende Sprengverdichtung auf die Nachterstedter Verhältnisse testen. Es werden dieses Mal geringere Ladungsmengen eingesetzt als bei den letzten Testsprengungen im Rutschungskessel, wo die Anwendbarkeit der tiefen schonenden Sprengverdichtung geprüft wurde.
Die bereits erfolgten Sprengverdichtungsarbeiten im Rutschungskessel wurden in der Zeit vom 10. bis zum 19. Februar 2016 realisiert. Dabei gab es keine unvorhergesehenen Ereignisse. Die Ergebnisauswertung findet gegenwärtig statt. Die dazu erforderlichen Drucksondierungen wurden in der 14. Kalenderwoche abgeschlossen.
Alle Arbeiten sind mit der zuständigen Behörde, dem LAGB, abgestimmt und werden von sowohl von der Behörde als auch von entsprechenden Fachspezialisten überwacht.
TDE Mitteldeutsche Bergbau Service GmbH | Wasserpontons in Nachterstedt
TDE Mitteldeutsche Bergbau Service GmbH | Wasserpontons in Nachterstedt
TDE Mitteldeutsche Bergbau Service GmbH | Wasserpontons in Nachterstedt
Hintergrund: Mit den Tests zur schonenden Sprengverdichtung wird geprüft, inwiefern die bereits in anderen Bereichen seitens der LMBV mit Erfolg eingesetzte Technologie unter den Gegebenheiten in Nachterstedt erfolgreich umgesetzt werden kann. Das Ziel der „schonenden Sprengverdichtung“ besteht dabei darin, locker gelagerte, wenig stabile und tragfähige Sande im Untergrund so zu verdichten, dass im Anschluss daran die Sanierung/Anstützung des mit der Böschungsbewegung vom 18.07.2009 entstandenen Rutschungskessels sicher möglich ist.
Zum Einsatz kommen äußerst geringe Ladungsmengen, die über Bohrungen in den Untergrund eingebracht und gezündet werden. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass in der Ortschaft Nachterstedt weder Erschütterungen zu spüren noch Lärmbelästigungen zu verzeichnen sind. Die im Zusammenhang mit den Sprengungen einzurichtenden Absperrung befindet sich komplett im Sperrbereich um den Concordiasee, der nach der Böschungsbewegung vom 18.07.2009 eingerichtet wurde.
Sofern die Tests zur schonenden Sprengverdichtung zeigen, dass mit dieser Technologie die für die Sanierung erforderliche Verdichtung erreicht wird, ist die Umsetzung der schonenden Sprengverdichtung im Rutschungskessel vorgesehen.
Vielseitig & Kompetent
Die Vielseitigkeit hat ihren Ursprung in der Braunkohlenindustrie Mitteldeutschlands – mit Kompetenz in den unterschiedlichsten Bereichen.
25 Jahre Know-How
Die TDE Mitteldeutsche Bergbau Service GmbH wurde 1991 gegründet und ist heute ein Dienstleister für Bergbauunternehmen.