Erkundung und Verwahrung vertikaler Grubenbaue am RL Koschen

Bohr- und Versatzarbeiten (Verwahrung) am Restloch Koschen

Zur Erkundung und Verwahrung der vertikalen Grubenbaue kommt eine Kombination verschiedener Erkundungs- und Verwahrmaßnahmen zum Einsatz, die sich je nach Zustand und der tatsächlichen Lage des Sicherungsobjektes aus den folgenden Verfahrensweisen zusammensetzen. Teilweise erfolgt die Lage- bzw. Zustandserkundung durch die Kombination verschiedener Methoden, wie:

– Lokalisierung mittels Schurf,

– Lokalisierung mittels Rammsondierungen,

– Lokalisierung mittels Geomagnetik,

– Lokalisierung und Sicherung über Bohrungen,

– Kontrollsondierungen.

Die Arbeiten beginnen mit der Lokalisierung der Sicherungsobjekte. Dies geschieht durch das Anlegen von Baggerschürfen, durch Rammsondierungen bzw. in Abhängigkeit des Ausbauzustandes (Stahlausbau) durch geophysikalische Methoden.

Die zu sichernden Objekte besitzen alle eine Verbindung zu den horizontalen Grubenbauen. Um das Risiko des Auslaufens der Lockermaterialfüllsäule in den Streckenabgang bei den Bohrarbeiten zu verhindern bzw. zu reduzieren, ist nach der Lageerkundung eine Verwahrung der vorhandenen Versatzmassen in den Strecken notwendig. Die Bohrungen werden als verrohrte Spülbohrungen mit Teilkerngewinnung hergestellt. Mit den Bohrungen werden Hohlräume erkundet, anschließend werden diese mit einem hydraulischen Füllbinder verfüllt. Die gesamte Füllsäule der vertikalen Grubenbaue werden mit Bohrungen erkundet und mit nachfolgender Injektion von Zementsuspension dauerhaft gesichert. Zwischenhohlräume in den vertikalen Grubenbauen werden verfüllt und nachfolgend die Bohrung bis in das Liegende fortgesetzt.